TEM - Traditionelle Europäische Medizin


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  • Hippokrates hatte Recht
  • Pestizide in
    chinesischen Heilkräutern
  • Naturarzneimittel:
    Nicht immer drin,
    was draufsteht

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Hippokrates hatte Recht

Leidet eine Schwangere in den ersten drei Monaten häufig unter starker Übelkeit, wird es höchst wahrscheinlich ein Mädchen. Das haben Wissenschaftler des Karolinska Instituts in Stockholm nach dem Vergleich von über einer Million Geburten herausgefunden. Als Grund für die Übelkeit vermuten die Forscher das Schwangerschaftshormon HCG (Human chorionic gonadotropin). HCG ist im Blut weiblicher Neugeborener deutlich höher konzentriert als im Blut von neugeborenen Jungen. Mit ihren Ergebnissen konnten die schwedischen Wissenschaftler eine Lehrmeinung von Hippokrates belegen. Dem war bereits vor 2000 Jahren aufgefallen, daß Frauen, die ungewöhnlich blaß aussehen und zu häufigem Erbrechen neigen, fast immer ein Mädchen zur Welt bringen.

Quelle: Bild der Wissenschaft

Pestizide in chinesischen Heilkräutern

Auch Heilpflanzen sollte nicht blind vertraut werden. Mediziner des Cathay General Hospital in Taipei (Taiwan) haben kürzlich ein Dutzend Fälle von Nierenfunktionsstörungen beobachtet, die offensichtlich durch die Einnahme chinesischer Kräuter verursacht worden waren. Um abzunehmen, hatten die zwölf Patienten über einen Zeitraum von drei bis zwölf Monaten Kräutermischungen eingenommen. Analysen ergaben, daß ein Großteil der Kräuter stark mit Pestiziden verseucht war.

Quelle: American Journal of Kidney Disease

Naturarzneimittel: Nicht immer drin, was draufsteht

Eine Studie des Complementary and Alternative Medicine Research Center (CAMRC) hat untersucht, inwieweit bei Naturarzneimitteln die Angaben auf den Etiketten den tatsächlichen Inhaltsstoffen entsprechen. "Das Ergebnis war erschreckend", sagt Steven Bolling, Co-Direktor des CAMRC. Die Angaben über den Inhalt hätten nur selten den Analyseergebnissen entsprochen. "Teilweise lagen die Wirkstoffkonzentrationen neunzig Prozent unter den Herstellerangaben; andererseits wurde in manchen Präparaten das Zehnfache der deklarierten Menge gefunden", berichtet Bolling.

Quelle: CAMRC

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